Zahnimplantate

Allgemein

Die Erfolgssicherheit zylindrisch orientierter Implantate liegt nach internationalen Statistiken im 5-Jahresintervall bei 85–90 %. Sie ist im Wesentlichen vom Eintreten bzw. der Vermeidung einer Infektion abhängig. Durch geeignete Maßnahmen wie einer konsequenten Hygiene und Prophylaxe, ist es daher möglich, die Erfolgsquote im 10-Jahresintervall auf nahezu 100 % zu steigern. (Dies gilt für Nichtraucher) Es sind Liegezeiten von mehr als 40 Jahren bekannt. Mit diesen Zahlen gehört die zahnärztliche Implantologie zu den erfolgreichsten medizinischen Eingriffen überhaupt.
implantate1 Ein Zahnimplantat ist ein in den Kieferknochen eingesetztes Teil in Form einer zylindrischen oder konischen Schraube aus Titan. Auch Keramik-Implantate sind bei verschiedenen Indikationen eine gute Alternative. Durch ihre Verwendbarkeit als Träger von Zahnersatz übernehmen Zahnimplantate die Funktion künstlicher Zahnwurzeln. Hierzu werden sie mittels Schraubgewinde in den Kieferknochen eingedreht.
implantate2th3 Sie verbinden sich innerhalb von 3 bis 6 Monaten ( Osseointegration ) mit dem umgebenden Knochen zu einer festen, äußerst belastungsfähigen Trägereinheit.  Der Eingriff erfolgt üblicherweise in Lokalanaesthesie und ist weitestgehend schmerzfrei. In vielen Fällen kann auch mittels Schleimhautstanze der chirurgische Eingriff auf ein Minimum reduziert werden und ist somit weitgehend unblutig (Siehe auch Guided Surgery). Unter Abutment (Aufsatzteil) versteht man jenen 2.Teil des Implantates, welcher üblicherweise in den 1. Teil , das eigentliche Implantat, eingesetzt wird und sodann mit diesem verbunden ist. Über das Abutment wird in Folge die Suprakonstruktion (Zahnkrone etc.) angefertigt und darauf befestigt.

Minimal-invasive Behandlung Minimal-invasiv bedeutet in der Medizin, speziell in der Chirurgie und damit auch bei Eingriffen im Mund-Kieferbereich, ein geringeres Eindringen von Instrumenten und kleinere Schnitte ins Gewebe als bei der konventionellen offenen Operationsmethode. Das gesunde Gewebe oder die gesunden Zähne in der Umgebung der Operationswunde werden so geschont. Ein nachgewiesener Vorteil für den Patienten ist eine geringere Schwellung und weniger postoperative Schmerzen. Auch die Diagnostik bedient sich neuer Verfahren, indem vor einer Operation dreidimensionale Röntgenbilder (DVT) eine genaue Planung mit Übertragung der Kiefersituation in Computerplanungsprogramme ermöglichen.

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So können Zahnimplantate zielgenau gesetzt werden, auch wenn das Zahnfleisch im Rahmen minimalinvasiver Eingriffe nicht abgeklappt wurde. Die minimalinvasive Behandlung setzt beim Operateur eine große Erfahrung voraus. Wenn er auf kleinem Raum sicher navigieren will, sollte er auf jeden Fall auch die offene konventionelle Operation beherrschen, um bei Problemen auf diese Technik umschwenken zu können. 

Die minimalinvasive Operationstechnik hört sich für den betroffenen Patienten attraktiv an. Keinesfalls sollten aber, nur um minimalinvasiv arbeiten zu können, Kompromisse bei den Grundforderungen der Implantologie gemacht werden. Unter anderem sollte ausreichend Knochen vorhanden sein, um die Implantate sicher zu stabilisieren.

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Minimal-invasive (Stanz-Technik) und guided surgery, Schablonen-Technik, CAD/ CAM Verfahren, , angulierte und ultra-short Implants, Einzelzahn- und Schaltlückenversorgung, all on 4 / all on 6 Technik ( Versorgung unbezahnter Kiefer mit 4- bzw. 6 Implantaten und darüber festsitzender Versorgung mittels Kronen-Brückentechnik ), Sinuslift,Knochenaufbau/Augmentation, Bone splitting und Distraktion, Keramik-Implantate.

Verzögerte Sofortimplantationen und Spätimplantationen verringern das Risiko einer Infektion.

Bei einwurzeligen Zähnen in Regionen mit dünnen vestibulären Knochenlamellen (beispielsweise im Frontzahngebiet) hat die Sofortimplantation oder verzögerte Sofortimplantation (innerhalb von 2 Wochen) jedoch den Vorteil, dass der Knochenverlust und damit das Risiko eines ästhetischen Misserfolgs minimiert wird.

Behandlungszeitpunkt

Man unterscheidet zwischen

  • Sofortimplantaten direkt nach dem Zahnverlust,
  • Verzögerten Sofortimplantaten 2–8 Wochen nach Zahnverlust
  • und Spätimplantaten nach vollständiger knöcherner Ausheilung des Zahnfachs (bis zu 6 Monate nach Extraktion).

Sofortimplantate sollten nur eingesetzt werden, wenn direkt nach der Extraktion des Zahnes die Alveole entzündungsfrei ist.

Behandlungsmethoden

Grundsätzlich erfolgt eine Einteilung in

Beispiele : oberer Frontzahn, unterer Praemolar etc.

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Mehrere Zähne fehlen.

 

Klasse II a : Freiendsituation

Frontzähne sind erhalten, auch meist die angrenzenden Seitenzähne, der/ die Backenzähne jedoch fehlen. Beispiel : Ersatz der Zähne 36 und 37 im linken Unterkiefer:

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Klasse II b : Schaltlücke

Zahnlücke über zwei oder mehr Zähne die fehlen mit Restbezahnung vor und hinter der Lücke : Versorgung mittels zwei oder mehr Implantate, Kronen einzeln implantatgetragen oder mittels implantatgetragener Brücke.

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Für die Verankerung eines festsitzenden Zahnersatzes: im zahnlosen Oberkiefer sind minimum 4 bis maximal 8 Implantate erforderlich, im zahnlosen Unterkiefer min. 4 bis max. 6 Implantate. Beispiel festsitzender Zahnersatz im Oberkiefer : rechts :

All on 4 (Schema):

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All on 6 im Unterkiefer:

Beispiel : Festsitzende, verschraubte Hybrid-Kronen-Brückenversorgung

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Für die Verankerung eines herausnehmbaren Zahnersatzes:

im Oberkiefer 4 Implantate, im Unterkiefer min. 2 , 3 oder 4 Implantate. Beispiel : Steggetragene Versorgung im Unterkiefer auf 3 Implantaten

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Diagnostik und Therapie

Die definitive Anzahl der Implantate richtet sich stets nach der jeweiligen Situation und Position der natürlichen Zähne, so dass die endgültige Entscheidung dem Behandler in Absprache mit seinem Patienten obliegt. Bei Klasse I bis IIa-Situationen ist für die Planung meist ein in guter Bildqualität durchgeführtes Panoramaröntgen (OPTG = Orthopantomogramm) ausreichend. In speziellen Situationen – wie zumeist bei Klasse III – kann und sollte mit Hilfe einer Computertomographie (CT) oder einer Digitalen Volumentomographie (DVT) die Position des Implantats vor dem Eingriff festgelegt werden. Die Planung erfolgt dreidimensional am Computer und wird anhand einer individuell hergestellten Bohrschablone umgesetzt. (Guided Surgery).

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Sollte sich im durchgeführten OPTG- Röntgen u./o. CT/ DVT zeigen daß das vorhandene Knochenangebot an der gewünschten Stelle unzureichend ist , so gibt es verschiedene Methoden mittels zum Teil auch einfacher chirurgischer Maßnahmen den Kieferknochen aufzubauen (Augmentation). Bone- Splitting, Distraction, und der bekannte Sinuslift gehören zu den gebräuchlichsten Verfahren; diese können in der Regel in Lokalanaesthesie durchgeführt werden.

Als Beispiel der Sinuslift: Er bezeichnet eine spezielle Operationsmethode der Kieferchirurgie, mit der der knöcherne Boden der Kieferhöhle (Sinus maxillaris) verdickt wird. Der Sinuslift ist eines von mehreren Verfahren zum Kieferaufbau. Anbei ein Schema welches die Schritte veranschaulicht: implantate22schema sinusli lorenz Umfassende Visualisierung und prothetikorientierte Implantatplanungerleichtern es, vorhersagbare Ergebnisse zu erreichen – auch bei anspruchsvollen chirurgischen Anwendungen. Guided Surgery bietet zudem einen zuverlässigen Zugang zur minimalinvasiven Chirurgie, zu Protokollen für provisorische Sofortversorgung und ist darauf ausgelegt, Knochentransplantationen auf ein Minimum zu beschränken. Reduzierter Zeitaufwand während der Operation und optimierte Kommunikation tragen zur Steigerung der Effizienz bei.

Behandlungsziel:

Heute werden bei Implantatverfahren zunehmend nicht nur rein funktionelle, sondern vor allem auch ästhetische Aspekte berücksichtigt. Bei etwa 40 % aller Implantationen ist es notwendig, auch regenerative Verfahren durchzuführen, um Knochen und Weichgewebe aufzubauen. Die Verwendung von Knochenersatzmaterialien und Membranen ist inzwischen einer der therapeutischen Standardansätze. Unser Bestreben ist es, Ihnen eine breite Palette von vorhersagbaren und wissenschaftlich bewährten Behandlungslösungen anzubieten .

Zusammenfassung:

Die Erfolgssicherheit zylindrisch orientierter Implantate liegt nach internationalen Statistiken im 5-Jahresintervall bei 85–90 %. Sie ist im Wesentlichen vom Eintreten bzw. der Vermeidung einer Infektion abhängig. Durch geeignete Maßnahmen wie einer konsequenten Hygiene und Prophylaxe, ist es daher möglich, die Erfolgsquote im 10-Jahresintervall auf nahezu 100 % zu steigern. (Dies gilt für Nichtraucher) Es sind Liegezeiten von mehr als 40 Jahren bekannt. Mit diesen Zahlen gehört die zahnärztliche Implantologie zu den erfolgreichsten medizinischen Eingriffen überhaupt.

Behandlungsziel

Heute werden bei Implantatverfahren zunehmend nicht nur rein funktionelle, sondern vor allem auch ästhetische Aspekte berücksichtigt.

Unser Bestreben ist es, Ihnen eine breite Palette von vorhersagbaren und wissenschaftlich bewährten Behandlungslösungen anzubieten.

Die Erfolgssicherheit zylindrisch orientierter Implantate liegt nach internationalen Statistiken im 5-Jahresintervall bei 85–90 %. Sie ist im Wesentlichen vom Eintreten bzw. der Vermeidung einer Infektion abhängig. Durch geeignete Maßnahmen wie einer konsequenten Hygiene und Prophylaxe, ist es daher möglich, die Erfolgsquote im 10-Jahresintervall auf nahezu 100 % zu steigern. (Dies gilt für Nichtraucher) Es sind Liegezeiten von mehr als 40 Jahren bekannt. Mit diesen Zahlen gehört die zahnärztliche Implantologie zu den erfolgreichsten medizinischen Eingriffen überhaupt.

Im gemeinsamen Gespräch und mit Hilfe modernster Technologie erarbeiten wir gerne ein für Sie individuelles Konzept.

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